
Zuerst einmal herzlichen Dank an genau 444 Umfrageteilnehmer. Natürlich ist diese Auswertung nicht repräsentativ, aber dennoch gibt sie uns einen „Geschmack“ davon warum die Menschen ins Karatetraining eingestiegen sind; sich also erstmalig auf den Weg gemacht haben in ein Karate-Dojo.
Hier die Ergebnisse in %:
- 25% — Sicherheit erreichen durch die Fähigkeit zur Selbstverteidigung
- 22% — Allgemeine Fitness
- 16% — Ausgleichssport (Konzentration, innere Ruhe, spirituelles, Ästhetik)
- 14% — Spaß an kämpferischem Training mit Partnern
- 14% — Selbstsicherheit gewinnen im Sinn von Selbstvertrauen
- 5% — Freie Angaben (Fast alle waren bezogen auf Karatefilme)
- 4% — Wettkampfsport
Diese Auswertung zeigt deutlich, dass jeder 4. Interessierte klar das Ziel Selbstverteidigungsfähigkeiten verfolgt.
Gemeinsam erreichen die Punkte 1, 4, 5 und 6 sogar 58%. Eine klare breitensportliche Aussage für kämpferische Assoziationen bei den Erstbesuchern. Die Punkte 2 und 3 zu den Bereichen Fitness, Harmonie und Ästhetik transportiert unsere Kampfkunst sowieso.
Die Zahlen lassen sich vielfältig interpretieren.
Mein Fazit ist dabei aber ganz simpel:
Der Großteil der Karateinteressierten kommt mit einer kämpferisch bezogen Intension (Verteidigungsgedanke) erstmalig in das Dojo um die Ecke, ganz gleich welche Stilrichtung dort betrieben wird. Karate soll es nur sein.
Wenn ein Karatetraining nun gemäß der Punkte 1 und 4, ca. 40% partnerbezogene Inhalte (grob 35 Min.) aufweist, sollte damit ein für die Interessierten erwartungsgemäßes Training stattfinden…….
Durch die sportliche, karatespezifische Bewegung werden die Punkte 2 und 3 gedeckt und durch den Spaß und den Erfolg in der Partnerarbeit entsteht Punkt 5 von selbst.
Mein Tipp: Mindestens 30 Minuten Partnertraining in jedem Training !
Text von Christian Wedewardt