Ver­tei­di­gungs-Sche­ma // Defen­se-Pat­tern by Chris­ti­an Wede­wardt

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Text by Chris­ti­an Wede­wardt

Eng­lish ver­si­on below //

Wer schon ein paar Karatepraxis-Lehr­gän­ge bei Chris­ti­an Wede­wardt besucht hat, wird das schon mal gehört haben.

Der Ablauf der Ver­tei­di­gung, first things first und Ziel­ka­te­go­rien

Hier fin­dest Du nun die Defi­ni­tio­nen. Für die kara­te­prak­ti­sche Anwen­dung freu­en wir uns Dich bei einem unse­rer Lehr­gän­ge zu begrü­ßen.

First things first

Die­sem Prin­zip fol­gend wird in der Regel zur Ver­tei­di­gung und zum Gegen­an­griff als nächs­tes der Kör­per­teil genutzt, wel­cher die kür­zes­te Ent­fer­nung zum Angrei­fer hat. Unter Beach­tung der Kör­per­lo­gik ent­steht so die schnellst­mög­li­che, rund flie­ßen­de Abfol­ge aus Block und Kon­ter.

Ziel­ka­te­go­rien

Im KARATE-SV wird die Leh­re der Vital- und Schmerz­punk­te sehr ver­ein­facht ange­wandt und unter dem Begriff „Ziel­ka­te­go­rien“ erläu­tert.

  • Zie­le 1. Kate­go­rie
    Kör­per­re­gio­nen die erwar­tungs­ge­mäß bei allen Angrei­fern ganz gleich wel­cher kör­per­li­chen Sta­tur sie ent­spre­chen einen Scha­den oder zumin­dest eine Reak­ti­on her­vor­ru­fen.
    Dies sind: Kopf, Hals, Solar-Ple­xus, Rip­pen­bo­gen (Leber & Magen), Nie­ren, Geni­ta­li­en und alle Gelen­ke
  • Zie­le 2. Kate­go­rie
    Dies beschreibt kei­ne bestimm­ten Kör­per­re­gio­nen, son­dern viel­mehr die Auf­ga­be nach dem 1. Tref­fer die gege­be­ne Situa­ti­on so zu nut­zen, dass ein wei­te­res Ziel „ange­grif­fen“ wer­den kann. Hier­mit ist also min­des­tens ein zwei­ter Kon­ter gemeint.
    Im Prin­zip ist das eine Her­an­ge­hens­wei­se wie im Oku­ri Kum­te, bei dem die ers­te Akti­on fest­ge­schrie­ben ist und alles Wei­te­re situa­ti­ons­be­zo­gen von den Akteu­ren ent­schie­den wer­den muss.

Das Ver­tei­di­gungs­sche­ma

Der opti­ma­le Ablauf einer Ver­tei­di­gungs­hand­lung wird im KARATE-SV in fünf Stu­fen unter­teilt:

  1. Block (sie­he auch „First things first“)
  2. Kon­ter zu einem Ziel der 1. Kate­go­rie (sie­he „Ziel­ka­te­go­rien“)
  3. Kon­ter zu einem Ziel der 2. Kate­go­rie (sie­he „Ziel­ka­te­go­rien“)
  4. Sta­tik des Angrei­fers bre­chen
    (spä­tes­tens hier muss der Blick­kon­takt des Angrei­fers enden. Hebeln, wer­fen, domi­nie­ren)
  5. Ent­fer­nen vom Angrei­fer

Die­se Struk­tur zieht sich wie ein roter Faden durch unser Semi­na­re. Sei dabei und mach den nächs­ten Schritt mit unse­ren Lehr­gän­gen.

// Eng­lish ver­si­on

Who alre­a­dy has atten­ded some karatepraxis-semi­nars with Chris­ti­an Wede­wardt may have heard it.

The pro­cess of defen­ding, first things first and tar­get-are­as

Here you can find the defi­ni­ti­ons. We’­re loo­king for­ward to wel­co­me you on our semi­nars for the prac­ti­cal appli­ca­ti­on of the­se struc­tures with a part­ner.

First things first

Fol­lo­wing this prin­ci­ple, we use regu­lar­ly for defen­ding mat­ters the part of our body which has the clo­sest distnace to the offen­der. Bee­ing awa­re of the body-move­ment-logic, the fas­test and flu­ent pro­cess in blo­cking and coun­ter­at­tack­ing will be pos­si­ble.

Tar­get-are­as

In KARATE-DEFENSE we teach the mat­ters of Atemi-Points very sim­pli­fied.

  • 1th cate­go­ry tar­gets: Body­parts which will cau­se an expec­ted dama­ge or at least an reac­tion on the offen­ders side.
    They are: Head, Throat, Solar-Ple­xus, Cos­tal Arch (Liver & Sto­mach), Kid­ney, Geni­tals and all the joints
  • 2cond cate­go­ry tar­gets: This descri­bes not a cer­tain body regi­on, but the task to use the given situa­ti­on, after the first coun­ter­at­tack, in order to attack the next pos­si­ble tar­get. The aim is, to attack always at least twice.

Actual­ly it is a kind the tra­di­tio­nal Oku­ri-Kum­ite, whe­re the first action is given and the stu­dents have to react appro­pria­te in the new appearing situa­ti­on.

The defen­ding pat­tern Within KARATE-DEFENSE the pro­cess of defen­ding is deci­ded in five parts:

  1. Blo­cking (plea­se see also „First things first“)
  2. Coun­ter­at­tack to a tar­get-area of the 1th cate­go­ry  (plea­se see also „Tar­get-are­as“)
  3. Coun­ter­at­tack to a tar­get-area of the 2cond cate­go­ry  (plea­se see also „Tar­get-are­as“)
  4. Brea­king the stands
    (At this point, at the latest it must be impos­si­ble for the offen­der to see you. Now the finish is pos­si­ble with pushes, locks, take­downs. The aim is to domi­na­te the offen­der
  5. Lea­ving the spot.

This pat­terns run like a thre­at through our semi­nars.

Come to our clas­ses and do your next step with karatepraxis.