Text und Bild: Reiner Wilhelm:
Seit Wochen freuten wir uns auf diesen Termin: Am Samstag, 2. Juli, war Christian bei uns zu Gast. Schwerpunkt des bereits vierten karatepraxis-Lehrgangs in Fischbach waren die Themen Abwehr gegen gerade und runde Schläge, Bodenvermeidung sowie das diesjährige Schwerpunktthema Verteidigung gegen Messerangriffe.
Christians eigene Begeisterung übertrug sich schnell auf die rund 35 Teilnehmer, die mit viel Emotion und Herzblut trainierten. In den abwechslungsreichen Partnerübungen knisterte die Spannung — insbesondere dann, wenn der kalte Stahl der Messer mit im “Spiel” war. Trainiert wurde mit echten Speisemessern — zwar ohne Spitze und mit relativ stumpfer Klinge, jedoch aus Metall. Bei den Konter-Aktionen nach Entwaffnung oder Blocken des angreifenden Partners war leichter Kontakt ohne ernsthafte Trefferwirkung angesagt. Die Wirksamkeit einer Schlag‑, Tritt- oder Hebeltechnik konnten die Karateka somit am “Bio-Feedback” (Originalton Christian ;-)) des getroffenen Partners eindrucksvoll erkennen. Immer wieder zeigte Christian den Bezug der Partnerübungen zu Katas. Manch eine Übung entsprach direkt einem Kata-Bunkai mit Techniken am Partner, die auch in der Praxis tatsächlich funktionieren.
Nach fünf Stunden intensiven Trainings sah man nur glückliche und zufriedene Gesichter, trotz (oder vielleicht auch wegen ;-)) zahlreicher blauer Flecken. Die Teilnehmer von Weiß- bis Schwarzgurt zeigten sich begeistert von so manch einem Glücksmoment, in dem das eigene Können im Karate unter Beweis gestellt wurde. Die zahlreich anwesenden Trainer konnten wertvolle Anregungen für die eigene Trainingsgestaltung mitnehmen. Die karatepraxis Trainingsform wird weiterhin ein fester Bestandteil des Trainingsprogramms in Fischbach sein.