uf diesen Tag hatten wir lange gewartet: Am Samstag, den 2. Juli, durften wir Christian erneut bei uns in Fischbach begrüßen. Im Mittelpunkt des mittlerweile vierten Lehrgangs der Reihe karatepraxis standen effektive Verteidigungstechniken gegen gerade und seitliche Schläge, das geschickte Vermeiden von Bodenkontakt sowie – als aktueller Schwerpunkt – der Umgang mit Messerangriffen.
Christians mitreißende Art steckte die rund 35 Teilnehmer schnell an. Mit viel Leidenschaft und spürbarer Energie wurde trainiert. Besonders intensiv wurde es in den Partnerübungen, bei denen auch reale Speisemesser – natürlich ohne Spitze und mit abgestumpfter Klinge, aber dennoch aus Metall – verwendet wurden. Gerade bei den Kontertechniken nach erfolgreichen Block- oder Entwaffnungsaktionen war kontrollierter Kontakt erlaubt. So konnten die Karateka die Wirkung von Schlägen, Tritten oder Hebeln durch das unmittelbare Feedback ihres Gegenübers realitätsnah erfahren – oder wie Christian es formulierte: durch „Bio-Feedback“.
Ein zentraler Aspekt des Trainings war die Verknüpfung mit traditionellen Katas. Viele Partnerübungen basierten direkt auf realitätsnah interpretierten Bunkai-Sequenzen, die den Praxisbezug eindrucksvoll verdeutlichten.
Nach fünf intensiven Stunden war die Stimmung durchweg positiv. Trotz mancher Prellung oder blauer Stelle – oder vielleicht gerade deswegen – verließen alle Teilnehmer das Dojo mit einem Lächeln im Gesicht. Egal ob Anfänger oder Dan-Träger: Viele erlebten besondere Momente, in denen sie ihr Können unter Beweis stellen konnten. Auch die anwesenden Trainer erhielten zahlreiche neue Impulse für ihre eigene Unterrichtsgestaltung.
Die Trainingsform karatepraxis wird daher auch künftig ein fester Bestandteil des Programms in Fischbach bleiben.