
Ein Text von Marco aus Montabaur:
Karate beginnt und endet mit Höflichkeit. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle für die Möglichkeiten, die Du mit Deinem Karate-Praxisteam geschaffen hast bedanken. Mit viel Erfahrung, Know-How und Einsatzwille bist Du auf einem guten Weg, den anwendungsbegeisterten Karateka einen Raum und Mitstreiter zu bieten. Konzept, Lokation und Instruktoren überzeugen eindrucksvoll mit Leistung und Begeisterung.
Sehr hilfreich sind die Seminar-Dokumentation für alle Teilnehmer. Das Handout bietet die Chance zum zeitnahen Nacharbeiten und zur Bewältigung der Hausaufgaben. Jedes Handout fängt einen kleine Teil des Karate-Universum ein und schafft die Basis, das erlernte zu speichern und zu festigen.
Für mich persönlich ist der Körper-Kontakt mit eingeschränkter Trefferwirkung von erheblicher Bedeutung im Karate-Training. Mit wechselenden Trainingspartner kann so die taktile Resonanz auf Schläge, Tritte Blöcke usw. genau studiert werden. So erhalte ich die Möglichkeit meine eigens Feingefühl zu optimieren. So gewinnen Aufbau, Präzision und Kontrolle der vielfältigen Techniken.
Bei Simulation von Attacken — unter Einfluss von Adrenalin mit eingeschränkter Wahrnehmung — verbleibt wohl offensichtlich nur noch die Grobmotorik zur Gegenwehr. Nachweislich auch bei trainierten Breitensportlern. Die gelehrten Prinzipien und Ausführungen aus dem Fundament Kihon, Kata, Kumite werden im Karate-Praxis-Training am Partner optimiert. Alles andere ist und bleibt graue Theorie. Sinnfreie Standard-Bunkai findet hier keinen Raum!
Ein Thema was ich für mich noch ein ernsthaftes Problem darstellt, ist die durch Sozialisierung entstandene Schlaghemmung. Was im Dojo-Training von essentiellen Bedeutung ist, nämlich die Gesundheit des Trainingspartner, wird im Ernstfalle zur eigenen Fallgrube…
Ich hoffe, dass die Trainer der Karate-Praxis-Seminare das technische Niveau der Teilnehmer beibehalten und aufbauen können. Es wäre schade, wenn besondere Lehrgänge wie die “SV-Expert” Reihen verwässert würden. Die bisherigen Ansprüche sollten unbedingt gehalten werden.
Ich werde mit den gereiften Erkenntnissen mein persönliches Karate-Training zielstrebig fokussieren und meine “Hausaufgaben” abarbeiten.
Ausweichrichtungen, Verteidigungsschemata, First thinks first, Zielkategorein, Körperlogig etc.
Distanzen einschätzen, Distanzen überbrücken, Einwirkung auf den Gegner nehmen.
Vielen Dank an das Karate-Praxis-Team für die Aussicht auf eine packende Karate-Zukunft.
Marco aus Montabaur