Burk­hard bewer­tet den Oster-Lehr­gang so:

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Georg Kar­ras, Dani­el Schmidt und Chris­ti­an Wede­wardt

Lehr­gang am Oster­sams­tag in Bonn.

100 km Ent­fer­nung, Ostern ist zudem auch ein Fami­li­en­fest. Schwie­rig!
Zumin­dest war die Anfangs­zeit so, dass ich noch Früh­stücks­bröt­chen mit dem Rad holen konn­te was die Fami­lie etwas ver­söhn­li­cher stimm­te.

Bereut aller­dings habe ich den Sams­tag kei­ne Sekun­de.  Es war eine gelun­ge­ne Mischung von Georg und Chris­ti­an als Leh­ren­den.

Bei Georg in Bonn ist es immer sehr fami­li­är und man ist unter Freun­den, was eine ange­neh­me Lehr­gangs- und Lernat­mo­sphä­re bewirkt. 

Georgs Weg der Ver­mitt­lung einer kom­ple­xen und sehr schö­nen Kata, Gojus­hi­ho Sho, ist bei­spiel­haft.
Das Hin­füh­ren, über das sich auf­bau­en­de Kihon  zu den Tech­ni­ken in der Kata, hat sich für mich als der  sicher bes­te Weg des Leh­rens und Ler­nens her­aus­ge­stellt.

Am Ende wur­de die Zeit doch etwas knapp und Teil­neh­mer ohne Kennt­nis des Ablaufs muss­ten schon mal rechts und links schau­en um die Kata in Gän­ze mit­ma­chen zu kön­nen.

Kata in der Anwen­dung;
Chris­ti­an ging in sei­ner Ein­heit, oft über den Tel­ler­rand der Nor­mal­an­wen­dun­gen schau­end, hin­aus.
Er zeig­te uns vie­le Tech­ni­ken, die sicher kom­plex anzu­se­hen waren, trotz­dem nah an der Kata und vor allem nach­voll­zieh­bar für uns.

Mein per­sön­li­cher Ein­druck war, dass der Raum kei­ne phy­si­ka­li­schen Gren­zen mehr hat­te und ein Bewe­gen mit dem Part­ner bei den Angrif­fen, Aus­wei­chen und Gegen­an­grif­fen flie­ßend wur­de.  Mit mei­nem Part­ner Nor­bert hat es auch klas­se har­mo­niert.

Das Hin­füh­ren von Omo­te zum Oku­den ist sehr gut  gelun­gen. Wich­tig war auch für alle, dass unse­re Katas so vie­le Ideen und Inter­pre­ta­tio­nen zulas­sen die vor allem die Lust auf eige­ne Aus­füh­rungs­va­ria­tio­nen her­vor­rie­fen und die­se dann auch direkt aus­pro­biert wer­den konn­ten.

Chris­ti­ans Art des Leh­rens mit dem gewis­sen Unter­hal­tungs­wert 😉 lässt kei­ne Sekun­de ein geis­ti­ges Abdrif­ten zu und es macht ein­fach Spaß mit­zu­ma­chen.

Ein­zig stö­rend war aller­dings die klei­ne Zeit­dis­har­mo­nie; wann ist eigent­lich Pau­se und wie lan­ge?  Zu lan­ge Zwangs­pau­sen, wie auf dem Papier vor­ge­se­hen waren, sind, steht kein auto­no­mer Raum zur Ver­fü­gung wo man sich Noti­zen machen und alles mit Part­nern nach­voll­zie­hen könn­te, sub­op­ti­mal.
Wobei aller­dings das herr­li­che Wet­ter zum Fau­len­zen im Hof ani­mier­te und die lan­ge Pau­se so zum Rela­xen und Reden genutzt wur­de. Also doch wie­der schön….

Burk­hard